Honig gibt es in großer Vielfalt: mit Sorten beginnend von Akazienhonig, über Blütenhonig bis hin zu Lavendelhonig. Experten können die verschiedenen Sorten an Farbe, Konsistenz und Geschmack erkennen. Doch gibt es auch naturwissenschaftliche Analysemethoden, mit welchen man die Sorte bestimmen kann? Ja! Die sogenannte Pollenanalyse.
Eine solche Analyse haben wir letzt zu Hause getestet und an dieser Stelle möchte ich das Vorgehen beschreiben, sodass du es zu Hause mit geringem Aufwand nachmachen kannst. Zuerst benötigst du ein kleines Mikroskop (Ich habe als Kind einmal ein Mikroskop geschenkt bekommen, welches ich wieder hervorgeholt habe). Dann benötigst du natürlich etwas Honig, den du mit etwas Wasser mischst, sodass er sich gut auflöst. Das ganze füllst du nun in ein kleines längliches Gefäß mit Deckel und bindest einen Faden daran. Wenn du es nun schnell im Kreis schwingst, hast du dir deine eigene Zentrifuge gebaut. Da der Zucker sich im Wasser löst, können sich die schweren Pollen am Boden des Röhrchens absetzten. Nun musst du nur noch das obere Wasser abschütten und die untere Flüssigkeit mit den Pollen auf einen Objektträger geben. Das Ganze schiebst du nun unter das Mikroskop und kannst bei 400-facher Vergrößerung solche Bilder aufnehmen, wie das Titelbild dieses Blog-Eintrags. Die dreieckigen Pollen stammen von der Apfelblüte und waren hauptsächlich in der Probe zu finden.
Zusätzlich haben wir vereinzelt auch noch andere Pollensorten gefunden.

In dem Bild oben, siehst du Pollen welche typisch für die Salweide sind. Und in dem Bild unten eine Rapspolle.

Wir haben also hier einen Blütenhonig, der hauptsächlich von der Apfelblüte stammt.
Viel Spaß beim Nachmachen!